Was gibt es  im November im Garten zu erledigen?



Im November gibt es im Garten noch einiges zu tun, um ihn auf den Winter vorzubereiten und für den Frühling vorzubeugen. Hier sind einige wichtige Aufgaben:

1. Laub entfernen und kompostieren

  • Sammle das Laub von Rasenflächen ab, da es dort faulen und Moos fördern kann. Laub eignet sich super zum Mulchen in Beeten oder als Zusatz für den Kompost.

2. Pflanzen zurückschneiden

  • Stauden und verwelkte Blumen können jetzt zurückgeschnitten werden. Dabei ist es sinnvoll, einige Pflanzen wie z.B. Gräser oder Stauden mit schönen Samenständen stehenzulassen, um Vögeln im Winter Nahrung und einen Unterschlupf zu bieten.
  • Auch Bäume und Sträucher können vorsichtig geschnitten werden, jedoch ist bei frostempfindlichen Pflanzen Vorsicht geboten.

3. Empfindliche Pflanzen schützen

  • Pflanzen, die empfindlich auf Kälte reagieren, solltest du jetzt mit Vlies oder Tannenzweigen abdecken. Kübelpflanzen, die keinen Frost vertragen, sollten ins Haus oder in ein frostfreies Quartier gebracht werden.
  • Rosenhäufelungen: Häufele die Veredelungsstellen von Rosen mit Erde an und bedecke sie gegebenenfalls mit Reisig.

4. Gründüngung und Mulchen

  • Beete, die im nächsten Jahr bepflanzt werden, kannst du jetzt noch mit einer Gründüngung versehen, falls noch nicht geschehen. Alternativ kann eine Mulchschicht aus Kompost, Laub oder Rindenmulch ausgebracht werden, um die Bodenstruktur zu verbessern.

5. Obstbäume pflegen

  • Obstbäume können jetzt, bei mildem Wetter, einen Pflegeschnitt erhalten. Achte darauf, den Schnitt nur bei trockenem Wetter vorzunehmen, um Infektionen zu vermeiden.
  • Junge Obstbäume kannst du mit einem Weißanstrich schützen, damit Risse durch Frostrisse vermieden werden.

6. Letzte Ernten einholen

  • Wintergemüse wie Grünkohl, Rosenkohl und Lauch kann jetzt geerntet werden. Wurzelgemüse wie Karotten und Sellerie sollten ebenfalls aus der Erde geholt werden, wenn nicht geplant ist, sie über Winter im Boden zu lassen.

7. Gartengeräte reinigen und pflegen

  • Reinige alle Werkzeuge gründlich, schärfe die Klingen und öle bewegliche Teile. Gartenschläuche sollten entleert und frostsicher verstaut werden.

8. Vogelfütterung vorbereiten

  • Richten eine Futterstelle ein, wenn du die Vögel unterstützen möchtest. Auch ein kleines Vogelbad kann im Winter hilfreich sein, solange es regelmäßig vom Eis befreit wird.

Mit diesen Maßnahmen bereitest du deinen Garten gut auf die kalte Jahreszeit vor und sorgst dafür, dass er im Frühjahr schnell wieder in voller Pracht erstrahlen kann.


Könnte man auch noch Obstbäume und Stauden pflanzen?







Ja, im November kannst du tatsächlich noch Obstbäume und Stauden pflanzen! Gerade der Herbst ist oft eine sehr gute Zeit dafür, denn der Boden ist noch relativ warm und bietet den Wurzeln so die Chance, sich gut einzuleben. Hier sind einige Tipps dazu:


1. Obstbäume pflanzen

  • Idealer Zeitpunkt: Der Herbst ist optimal, da die Bäume ohne Blätter weniger Wasser benötigen und die Wurzeln sich gut entwickeln können, bevor es richtig kalt wird.
  • Bodenvorbereitung: Grabe ein großzügiges Pflanzloch, das mindestens doppelt so breit und tief ist wie der Wurzelballen. Lockere die Erde am Boden des Lochs gut auf, damit die Wurzeln sich leichter ausbreiten können.
  • Pflanztechnik: Setze den Baum so in das Loch, dass die Veredelungsstelle (eine Verdickung am Stamm) einige Zentimeter über der Erde liegt. Mische beim Auffüllen etwas Kompost oder Pflanzerde dazu.
  • Angießen: Nach dem Pflanzen gründlich wässern und eine Mulchschicht um den Baum herum anbringen. So bleibt die Feuchtigkeit besser im Boden und die Wurzeln sind vor Frost geschützt.
  • Stützpfahl anbringen: Vor allem junge Bäume brauchen oft eine Stütze, um bei Wind stabil zu bleiben.

2. Stauden pflanzen

  • Warum im Herbst pflanzen? Die Bodentemperatur ist im Herbst oft noch relativ warm, was den Stauden einen guten Start für das nächste Jahr ermöglicht. Sie können so vor dem Winter noch Wurzeln bilden und werden im Frühjahr kräftiger austreiben.
  • Pflanzloch vorbereiten: Auch bei Stauden solltest du ein Pflanzloch graben, das etwa doppelt so groß ist wie der Wurzelballen. Mische auch hier etwas Kompost in die Erde, um Nährstoffe bereitzustellen.
  • Pflanzenabstände beachten: Setze die Stauden nicht zu dicht. Beachte den zukünftigen Platzbedarf der jeweiligen Pflanzen, um Konkurrenz zu vermeiden.
  • Winterschutz: Einige frisch gepflanzte Stauden profitieren von einer dünnen Schicht Laub oder Reisig als Schutz vor starken Frösten.

Pflanzenschutz-Tipp

Wenn du in einer Region mit besonders kalten Wintern lebst, kann es sinnvoll sein, nach dem Pflanzen die Wurzeln mit einer dicken Mulchschicht oder Reisig abzudecken, um sie zusätzlich zu schützen.

Mit diesen Maßnahmen kannst du Bäume und Stauden gut über den Winter bringen und schaffst die Grundlage für ein gesundes Wachstum im nächsten Jahr!






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